Coole Weihnachtssprüche

Wenn die Gans im Magen grummelt
und die Family sich tummelt,
sinkt Dein Kontostand geschwind,
dann ist’s Weihnachten, bestimmt.

Wenn Geschenke hoch sich türmen,
draußen weiße Winde stürmen,
Nachbarn plötzlich freundlich grüßen,
wird das Fest die Welt versüßen.

Wenn der Chef Dich jäh umarmt,
zu Weihnachtsgelde sich erbarmt,
nimm den Umschlag bloß geschwind,
bevor er anders sich besinnt.

Ist die Völlerei beendet,
der letzte Euro noch verschwendet,
an die Arbeit nun geschwind,
die nächste Weihnacht kommt bestimmt!

Plantscht der Karpfen in der Wanne,
steht noch ungeschmückt die Tanne,
gibt’s eine, die das gar nicht stört,
sie sitzt nämlich noch beim Frisör.

Wenn das Geschenk uns nicht berauscht,
wird es ganz einfach umgetauscht,
doch tat die Tante Grünes stricken,
kann schwerlich man’s für Geld verticken.

Gänseleber, Karpfen, Schinken,
Eis, Konfekt und Sekt zu trinken
gibt jeder Weihnacht ihren Sinn.
Nur die Figur, die ist dann hin.

Jetzt kommen die festlichen Tage,
wir verstecken im Keller die Waage,
im Januar, wenn wir dann pleite sind,
geht’s Abnehmen sowieso ganz geschwind.

So lang die Gans im Ofen backt
entzündet man die Lichter,
die Gaben werden ausgepackt
und lang werden Gesichter.

Es dauert mich mein Cousin Hans.
Nicht nur zur Weihnachtszeit
hat dieser Gute eine Gans –
er hat eine gefreit.

Ach, wie arm sind wir doch dran,
müssen essen, so viel essen,
jede Frau und jeder Mann
in Hamburg, München, auch in Hessen.
Zu bedauern sind wir alle,
trinken müssen wir nun auch,
sitzen in der Weihnachtsfalle,
ach, was soll es, Brauch ist Brauch.

Den Wunschzettel von A bis Z
fand uns’re Mutter gar nicht nett.
Wir schrieben ihn ohne Verstand,
worauf das Stück Papier verschwand.

Der Kommunist verschämt ihn schmückt,
mit roten Kugeln, seinen Baum,
und ganz tief drinnen’s ihn beglückt,
gesteht er sich’s auch kaum.
Er sprach: „Heut‘ ruht das Manifest,
es hat draußen so schön geschneit,
da fei’re ich das Weihnachtsfest,
Herr Marx, Herr Engels, ihr verzeiht?“

Alle Jahre trifft es mich,
kommt die Schwiegermutter,
säuerlich wie ihr Gesicht
wird mir Milch und Butter.
Topflappen hat sie gehäkelt,
stundenlang herum gemäkelt.
Ich ertrag‘ es ohne Klage,
Weihnacht dauert nur drei Tage.

Damit die Kinder bloß nicht darben,
schenkt Schwiegermutter Fingerfarben.
Und ich bin endlich auch von Nutzen,
darf alle Fenster dreimal putzen.

Der Karpfen dacht‘ sich selbst zum Hohn:
Mein Scheiden naht, wen kümmert’s schon?
Während der eine Schuppen lässt,
feiert der andre froh sein Fest.

Weihnachten ist Hip

Hey, Christkind, Du, ich fände es cool,
bekäme ich zum Fest eine Villa mit Pool,
es wäre auch ganz besonders hip,
schenktest Du mir dieses Jahr den USA Trip.
Oder eine Reise ins Tegernseer Tal,
die fände ich oberphänomenal.
Jedoch, da fällt mir etwas ein,
ich wollte ja bescheiden sein,
deshalb nehme ich auch gerne von Dir
ein angesagtes, schwarzes Klavier.
Hey, Christkind, und wenn Du nicht so flüssig bist,
dann vergiss den ganzen teuren Mist,
zwei Karten für mein Rockkonzert,
die wären auch nicht so verkehrt.
Hast Du auch dafür jetzt kein Geld,
na klar, es ist die Liebe, die an Weihnacht zählt.
Komm, sorge doch bitte ganz schnell dafür,
dass mein Schwarm mich erhört, das wär‘ die Kür.
Und will der Gute mich nicht haben,
so verzichte ich halt dieses Jahr auf die Gaben.
Dann feiere ich dieses Jahr das Fest
anstatt in X-Maß eben mal in X-S.

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