Besinnliche Nikolausgedichte

Der tiefe Sinn vom Nikolaus

Es scheint, in jedem Jahr im Winter
als käme er nur für die Kinder,
der heilige Sankt Nikolaus,
doch denkt man nach, kriegt man bald raus,
der tiefe Sinn hinter dem Brauch,
gilt letztlich für Erwachsene auch.

So viel aus der Vergangenheit
bleibt wahr auch noch in unsrer Zeit.
In all unsren Erinnerungen
als wir noch Mädchen warn und Jungen,
war dieser eine Tag so wichtig,
alles war gut, alles war richtig.

Damit, was Nikolaus nachts tat,
erteilt er uns den guten Rat,
wir sollten doch von vorn beginnen,
und uns auf all das zu besinnen,
woran wir nur noch selten denken,
es geht um Liebe, ums Beschenken.

Ums von sich weg auf andre sehen,
ums freundlich sein und ums Verstehen.
Es geht um Minderung von Leid,
um Zuflucht und Geborgenheit,
um Freundlichkeit für groß und klein,
ums füreinander da zu sein,

Denn in der Hektik unserer Zeit
gerät schnell in Vergessenheit,
was für uns wirklich wichtig ist,
viel Geld und Reichtum ist es nicht.
Um Glück zu finden ist es gut,
wenn man für andere was tut.

Genau das tat auch Nikolaus,
er zog spät nachts von Haus zu Haus,
um armen Kindern Glück zu bringen,
mit kleinen, unscheinbaren Dingen,
mit Früchten und mit Süßigkeiten,
um ihnen Freude zu bereiten.

Ein Beispiel sich an ihm zu nehmen
sich für das Böse auch zu schämen,
Und Gutes wollen, Gutes tun,
nicht nur mit prall gefüllten Schuh´n,
das ist, so findet man heraus
der tiefe Sinn vom Nikolaus.

Der Zauber der Erinnerung

Als wir noch Kinder warn und klein,
nichts konnte für uns schöner sein,
sind wir nach einer langen Nacht,
am Morgen zeitig aufgewacht.

Wie sind wir aufgeregt gewesen,
man konnt´s in unsren Augen lesen,
was haben wir uns angestrahlt,
und Lachen hat durchs Haus geschallt.

Wie spannend war der Augenblick,
wie gern denken wir dran zurück,
als wir zu unsren Schuhen gingen,
es war, als würden Glocken klingen.

Inmitten all der Heimlichkeit,
für uns gabs keine bessre Zeit,
als diesen wundervollen Morgen,
vergessen waren alle Sorgen.

Wenn wir zu unsren Schuhen rannten,
und darin die Geschenke fanden,
fiel es uns schwer, ganz zu verstehen,
wie konnte all das nur geschehen?

Kam nachts tatsächlich dieser Mann?
Dass es so etwas geben kann,
das konnten wir uns nicht erklären,
weshalb war von ihm nichts zu hören?

Wie war der Tag doch voller Wunder,
wie war die Welt auf einmal bunter,
und voller Glück und Heimlichkeit,
wie unvergesslich war die Zeit!

Es war wie Zauber, glaubt es mir,
und Freude, Staunen wars, und wir,
man konnt´s in den Gesichtern lesen,
sind voller Dankbarkeit gewesen.

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