Coole Weihnachtsgedichte

Hey Leute, der Advent ist da
ich frag mich, wie das früher war,
ich weiß es nur durchs Internet,
da prangte eine Überschrift ganz fett,
da hieß es, ich soll online kaufen,
bequem und schnell, ganz ohne laufen
und dass die dritte Kerze brennt,
sonst hätte ich es glatt verpennt.

Dank sozialer Netzwerkseiten
hagelt es nur Neuigkeiten,
die Zeitung und der Brief sind out,
Postings und Fotos, wohin man nur schaut.
Kommt das Christkind noch ins Haus
oder haut es die Geschenke online raus?
Geht man den Baum denn noch immer schlagen
oder wird er per e-mail nach Hause getragen?
Wie auch immer es denn sei,
mir ist es völlig einerlei,
ich kaufe den Baum und auch den Rest
und feiere zu Hause mit der Familie ein Fest.

Weihnachten wird wohl vertagt,
weil’s Christkind sich mit e-mails plagt,
öffnen, lesen und notieren,
Wünsche den Elfen teleportieren,
der Alltag ist fast nur noch grau,
immer wieder Datenstau.
Das Christkind ist total empört,
weil es anscheinend keinen stört.
Das Weihnachtsfest nur noch Kommerz
und nicht was es war – ein Fest fürs Herz.

Lieber guter Weihnachtsmann,
komm mal mit den Sachen ran,
ich hab ein Date, muss mich beeilen
und kann nicht ewig hier verweilen.
Du hast mich mal gefragt,
ob mich mein Gewissen plagt,
weil ich nur nehme, niemals gebe,
doch dass ist der Grund, warum ich noch lebe.
So leid es mir jetzt für dich tut,
vorbei die Zeiten von Edelmut,
man macht dem Menschen gar nichts Recht,
und der Charakter ist oftmals schlecht.
Gib uns Hoffnung für dieses Leben,
dann kann es noch eine Verbesserung geben.

Wenn Erinnerungen ins Bewusstsein dringen,
liegt es vielleicht am Weihnachtssingen.
Gedanken an Freude, Spannung und Glück
kehren ungebremst zurück.
Da hilft kein Zittern oder Bangen,
der Advent hält dich gefangen,
erfreue dich an Kleinigkeiten
und lass‘ dich von der Masse leiten.

Das Weihnachtsgeld ist eingetroffen
die Freude, die ist groß,
erfreu dich dran und halt es fest
sonst bist du es schnell wieder los.
Schenke Liebe und Hoffnung, den edelsten Mix
und das Allerschönste – es kostet nix.

Es lebt der Mensch in ständigem Wandel
alles wird teurer, es floriere der Handel.
Ganz schlimm ist es zur Weihnachtszeit,
wenn jeder nach Geschenken schreit.
Sei das Gewünschte noch so klein,
es muss auch zwingend Hightech sein.
Bastelwerk, bestehend aus Stroh,
macht den modernen Menschen nicht mehr froh.

Das Weihnachtsfest in dieser Zeit
tut dem Christkind sicher leid,
keine handgeschriebenen Karten
liegen, wie früher, in seinem Garten.
Das Festmahl wird ganz fix bestellt,
weil es den Gästen so gefällt,
den Weihnachtsbaum gibt’s virtuell,
dann nadelt er auch nicht so schnell.
Wir haben uns rasant entfernt
und leider nichts dazu gelernt.

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