Weihnachtsgeschichte mit verteilten Rollen für die Weihnachtsfeier

Eule: „Weihnachten ist eine besondere Zeit. Sie will besinnlich, herzlich und ruhig gefeiert werden und verlangt eine festliche Stimmung in wunderschöner Dekoration. Der Schnee rieselt leise vom Himmel, dass man meinen wollte der Frau Holle könne man beim Betten ausschütteln nicht mehr Einhalt gebieten und dass es nie wieder aufhören würde zu schneien. Es schneit immerzu. In kürzester Zeit wachsen schaurige Schneegebilde heran. Die Schneeberge nehmen die Form von Gestalten an und man möchte meinen, dass jene schon bald zum Leben erwachen. Viele der Schneehügel wirken real, je länger man sich in der verschneiten Traumwelt aufhält. Die Welt ist eingeschneit und es breitet sich eine romantische Stimmung aus. Zwar ist das Leben in dieser Zeit sehr mühselig, aber die winterliche Atmosphäre belohnt diese Mühen. In den Häusern bereiten sich die Menschen auf ihre Festlichkeiten vor und man bäckt Plätzchen, trinkt heißen Tee mit Gewürzen, isst Schokolade und Mandarinen und genießt die Besinnlichkeit der winterlichen Zeit. “

Schneehase: „Einmal im Jahr ist die Vorfreude auf den Heiligen Abend besonders groß und man wünscht sich nichts sehnlicher, als dass die festliche Zeremonie bald beginnt. Es werden Gebete gesprochen, es wird gesungen und am Ende dürfen Geschenke ausgepackt werden. Feierliche Momente und eine zauberhafte Atmosphäre für Weihnachten entsteht vor allem durch Geselligkeit und eine schöne Dekoration. Mit viel Fantasie und einigen schönen Anregungen ist eine freundliche sehr einfach zu schaffen. Und nicht nur in den warmen Stuben, sondern auch inmitten der Natur ist der Sinn von Weihnachten noch nicht verloren gegangen. Auch mitten im Wald ist man sich dessen bewusst, dass Weihnachten ein Fest der Liebe ist, an dem von Herzen gern Geschenke gegeben werden. Die unterschiedlichsten Tiere gesellen sich dafür an einen Ort und vergessen für kurze Zeit, dass sie im normalen Alltag nicht alle beste Freunde sind.“

Fuchs: „Die Eichhörnchen, Eulen, Elstern, Amseln, Hirsche, Hasen, Rehe und Füchse treffen sich an einem Tag im Jahr und feiern gemeinsam in friedlichem Miteinander. Der Alltag im Wald macht für einen Moment Pause und auch die Tiere spüren, dass am Heiligen Abend etwas ganz Besonderes passiert und eine außergewöhnliche Stimmung in der Luft liegt. Man trifft sich am größten Baum im Wald und gesellt sich zusammen. Alle Tiere grüßen sich gegenseitig mit einem lauten „Hallo!“ und man freut sich, dass es allen gut geht. Dort wo die Not am ärgsten ist und selbst am Heiligen Abend noch Probleme bestehen hilft man sich gegenseitig und fragt „Wie geht es dir?“, „An was fehlt es dir?“, „Sind eure Kleinsten gesund?“ und „Wie können wir helfen?“. Eine Krippe, wie sie die Menschen zum Feiern besitzen, gibt es hier nicht. Der weihnachtliche Gedanke verbreitet sich vielleicht nicht in einem Krippenspiel, sondern in einem herzlichen Beisammensein. Man kennt nicht die menschlichen Bräuche und Sitten, die vor allem an Weihnachten und in der vorweihnachtlichen Zeit in die menschlichen Stuben Einzug halten. Aber dies ist auch gar nicht notwendig.“

Eule: „Zwar trauen sich viele Tiere in die Nähe der menschlichen Behausungen, aber nur mit größter Vorsicht. Das eine oder andere Getier hat es schon gewagt einen Blick in die Behausungen der Menschen zu werfen und durch verschneite Fenster zu blicken. Hier gibt es aufregende Dinge zu sehen. Denn die Menschen geben sich viel Mühe mit ihrem Fest. Es finden sich geschmückte Tannen, Weihnachtsstrümpfe, Kalender, Teller mit Kuchen und Gebäck, festliche Kerzen und Kränze, Strohsterne und viele weitere schöne Dinge. Bunte Farben und hübsche Dekorationen verzaubern in dieser ganz besonderen Zeit. Die Eltern wünschen den Kindern „Frohe Weihnachten!“ und auch die Kleinen sind bemüht den Eltern mit kleinen Geschenken eine große Freude zu bereiten.“

Der Fuchs erzählt: “Die Hasen unterhalten sich am Heiligen Abend bereits aufgeregt vor der im Wald geschmückten Tanne. „Du bist sehr artig gewesen und deswegen haben Vater Hase und ich eine besonders schöne Überraschung für dich.“, sagt Mutter Schneehase zu dem Kleinsten. „Zwar haben wir im Winter nicht viele Möglichkeiten Geschenke zu finden, aber alle Eltern haben sich für ihre Kinder etwas schönes ausgedacht.“. „Au ja.“, jubiliert das Kleinste und blickt begeistert in die Augen der Mutter. „Einige Eltern haben sich zusammengeschlossen und einen tollen Ausflug zum vereisten See organisiert. Der Weg dorthin ist zwar ein wenig weit, aber ihr könnt dort für einen Tag nach Herzenslust spielen und herumtollen“, erklärt die Mutter. Der Aufwand ist für uns zwar besonders groß, aber für euch Kinder wollen wir diese Ausnahme machen.“

Eule: „Die Kinder sitzen mit erstaunten Augen vor dem verschneiten Baum und freuen sich. Ihre Augen leuchten und dieses weihnachtliche Beisammensein verspricht einen gelungenen Abend. Die Füchse schenken den Eichhörnchen zusätzliche Nüsse, die sie gefunden haben, die Igel feiern mit den kleinen Hamstern, Eulen teilen Kuchen mit den Elstern und tragen andere stibitzte Leckereien der Menschen heran und man freut sich an dieser schönen Feier. „Liebe Eichhörnchen.“, sage ich, „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir uns so friedliche die Wipfel der Bäume teilen. Sehr gern denken wir an die schönen Unterhaltungen in Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter zurück und wollen auch weiterhin gern so gut mit euch befreundet sein. Wir wollen mit ein wenig Honigwein auf unsere gute Freundschaft anstoßen. Euch zum Wohl und wir wüschen allen anderen Anwesenden eine herzlich schöne Weihnacht“.“

Fuchs: „Nur ein Tier saß ein wenig einsam auf der Seite. Inmitten aller guter Freunde und Nachbarn wollte die finstere Krähe so gar nicht in das weihnachtliche Bild hineinpassen. Daher versuchte man auch der Krähe eine große Freude zu machen und schenkte ihr drei Haselnüsse, die an einem Zweig zusammen hingen. Die Eule erklärte der Krähe, dass es sich dabei nicht um gewöhnliche Haselnüsse handeln solle, sondern um ganz außergewöhnliche Nüsse. Sobald eine der Nüsse geöffnet wird, dürfe ein Wunsch gesprochen werden. Angesichts dieser Großzügigkeit kullerte der Krähe eine Träne an der Wange herunter, sie versprach der Gemeinschaft im kommenden Frühjahr bei der Aufzucht der Jungen zu helfen und so flog sie überglücklich von dannen. Als man die Krähe im nächsten Frühjahr wieder sah, staunte man nicht schlecht. Denn aus der Krähe war durch einen Wunsch ein prächtiger Bussard geworden, der alsbald sein Versprechen einlöste.“

4/5 - (26 Bewertungen)

DIR GEFÄLLT VIELLEICHT AUCH

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Gerade populär

Die mobile Version verlassen