Weihnachtssprüche für Rentner / Senioren
Weihnachten macht sich wiederbereit
für das Bringen einer großen Zeit,
in der die Ruhe den Stress ersetzt,
wenn man nicht grad‘ durch ein Kaufhaus hetzt
und dabei den Ansturm da unterschätzt.
Denn was will man zu solchen Festen,
mit lauter vom Stress durschwitzten Westen.
Gemütliche Stunden mit den Besten,
lohnen sich wahrlich zum selbst Austesten.
Wer der Zeremonie schon sehr oft beiwohnte,
merkte schnell, dass es sich lohnte,
wenn man den heiligen Augenblick schonte,
um die Eindrücke zu lieben,
die von Licht und Liedern blieben.
—
Wer alt ist, sei ein langweiliger Wicht.
Das ist von etlichen Menschen die Sicht.
Was sie vergessen ist das Licht,
denn durch dieses stimmt das Ganze nicht.
Lebensgeist zeigt sich tief drin,
nicht im Körper, den der schmilzt einst dahin.
Wie wollen denn junge Menschen wissen,
wie sie da arbeiten, heiter und sehr beflissen,
die Glücks- und die Liebeshormone.
Nichts gänge hier ohne.
Schon das Licht vom Kerzenschein,
fängt die Seele mächtig ein
und die Enkel unterm Baum,
scheinen wie ein schöner Traum.
Dann folgt noch das Flötenspiel,
da wird es beinahe zu viel.
—
Das Weihnachtsfest im Familienkreis,
ist ein wohlverdienter Preis.
Die Ältesten sind heut‘ mit auskosten dran,
auch wenn man es äußerlich nicht gleich sehen kann!
—
Wenn der Mensch dann einmal denkt,
wie schnell er eben zum Alter rennt,
kann er sich nicht so schnell umbiegen,
wie die Jahre an ihm vorbei fliegen.
Mit einem Mal ist es so weit,
er sitzt daheim zur Weihnachtszeit
mit Menschen im Zimmer, weit und breit.
Enkel sitzen im Kreis und singen,
manche beginnen schon mit dem Ringen,
mit dem man durch Papier zum Geschenk will dringen.
Beim Anblick der kleinen Wesen,
scheint das alte Herz, wie nie alt gewesen
und alles Kranke scheint zu genesen.
So schlimm ist alt sein nicht,
denkt sich der Mensch mit dem weisen Gesicht,
setzt sich in seinen Sessel hinein
und schlägt vergnügt Bein über Bein.
Ach hätte er von diesem Glück gewusst:
Er hätte sich erspart jeden Frust,
den die Angst vorm Alter gebar.
Das Weihnachtsfest half ihm fürwahr.
Neuer Lebensgeist gedieh
und er fühlte sich wie
wahrscheinlich noch nie.