Weihnachtsgedichte für Kleinkinder
Brief ans Christkind
Liebes Christkind!
Meine Wünsche hab ich Dir aufgeschrieben –
denn es sind doch ziemlich viel:
Ich wünsche, dass meine Eltern mich immer lieben
und da gibt’s noch was, was ich will:
Schenk meiner Oma Zeit, mir vorzulesen
und dafür mir vielleicht ein Buch? –
Und im Tiergarten bin ich so lange nicht gewesen –
Geht vielleicht auch noch ein Zoobesuch?
Ein Geschwisterchen, ein liebes, kleines,
Du – das wäre wundervoll –
Und wollen meine Eltern keines,
wär‘ auch eine Babypuppe toll!
Christkindleins Spuren
Siehst Du, wie sich im Dunklen der Vorhang bauscht
und sich die Zweiglein des Christbaums wiegen?
Und horch, wenn Du in die Stille lauscht
Hörst Du die Englein leise fliegen?
Das Christkind hat sie mitgebracht
Sie arbeiten leise, leicht und schnell –
Sie helfen ihm in dieser Nacht
und morgen strahlt der Christbaum hell!
Und wer weiß, vielleicht verlieren sie bei ihrem Tanz,
und Du findest ihn vielleicht in diesem Zimmer,
von den Flügelchen ein wenig Flitterglanz,
der hell glänzt im Kerzenschimmer.
Ganz sicher haben sie draußen was verloren, wie ich seh –
das Glitzern von all den Schneekristallen –
Schau nur, wie es glänzt und glitzert im Schnee –
Das ist bestimmt von des Christkinds Flügel gefallen!
Wunschzettel
Lieber, guter Weihnachtsmann,
ich wünsch mir ein paar Sachen.
Wenn Du Zeit hast irgendwann,
kannst Du das vielleicht machen?
Und geht es für Dich wirklich nicht,
macht nichts, bleib‘ froh und heiter –
sei lieb und gib die Wünsche schlicht
einfach ans Christkind weiter!
Dankeschön
Heute, so wie jedes Jahr
das Christkind furchtbar fleißig war,
es hat in der „Heiligen Nacht“
jedem von uns Geschenke gebracht,
den Christbaum in sein Festkleid gehüllt
und uns jeden Wunsch erfüllt!
Für seine Mühen in diesen Tagen
Will ich ihm heute „Danke“ sagen,
und ich verspreche, das ist klar,
ganz brav zu sein im nächsten Jahr!
Warten aufs Christkind
Wann nur das Christkind endlich läuten,
noch kann das Glöckchen ich nicht hören,
was hat das wohl heut zu bedeuten –
und dabei könnte ich beschwören
und das ist sicher nicht gelogen,
ich hab‘s durchs Schlüsselloch gesehen –
zum Fenster ist hereingeflogen,
ich kann es wirklich nicht verstehen,
das war doch vor Stunden schon,
warum es mich auf dieses Fest
und auf den ersehnten Glockenton
gar so lange warten lässt?
Da endlich – der ersehnte Klang,
die Türe öffne ich ganz schnell –
ich hör‘ der Engelchen Gesang
und der Weihnachtsbaum strahlt hell!
Sein Leuchten reicht in jedes Eckchen
Es erhellt das ganze Haus –
Und unterm Baum die vielen Päckchen –
Das lange Warten zahlt sich aus!
Weihnachtskrippe
In der Krippe das Jesukindlein lacht,
von Ochs und Esel gut bewacht,
liegt und strampelt hier auf Stroh,
und doch lächelt es ganz froh –
feiert Geburtstag nicht allein,
zum Fest lädt alle Menschen es ein!