Weihnachtskarte nach Todesfall
Ein Todesfall trifft jeden mitten ins Herz. Umso schmerzlicher ist der Verlust des geliebten Menschen, wenn dieser in der Weihnachtszeit geschieht. Weihnachtskarten sollten in solch einem Fall besonders gefühlvoll gestaltet sein und trotz des Schmerzes noch einmal kurz, aber nicht zu ausführlich auf den traurigen Anlass eingehen. Zurückhaltende Formulierungen sind besonders wichtig, um den Schmerz des Betroffenen nicht noch weiter zu verschlimmern.
Weiterhin sind Floskeln wie „Fröhliche Weihnachten“ ein mehr als schlechtes Element. Bei dieser speziellen Art Weihnachtskarte spielt gerade die Individualität eine Rolle, so dass der Mensch, der die Karte erhält, das Gefühl erhält, dass in dieser schwierigen Phase des Lebens auch andere Personen an ihn denken. Auch die Gestaltung der Weihnachtskarten sollte sich von normalen unterscheiden: Blumen und bunte Farben spiegeln den unschönen Anlass nicht wider und sollten gemieden werden.
Vier mögliche Varianten eines Textes für eine Weihnachtskarte nach einem Todesfall könnten in etwa so aussehen (es handelt sich hier um Bekannte, die sich duzen).
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„Liebe/r…,
trotz des traurigen Anlasses wünschen wir dir ein Weihnachtsfest, das dir und deinen Lieben die nun notwendige Kraft gibt, um diese schwere Zeit durchstehen zu können. Die gemeinsame Zeit wird euch allen helfen, neue Kraft und Lebensfreude zu tanken. Wir wünschen dir, dass du einige Momente finden kannst, in denen Ruhe und Besinnlichkeit im Vordergrund stehen.“
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„Liebe/r…,
insbesondere zum Fest der Liebe macht sich der Verlust eines geliebten Menschen besonders bemerkbar. Wir hoffen trotzdem, dass dir das Weihnachtsfest einige liebevolle Erinnerungen an … bringen kann und sind in Gedanken bei dir.“
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„Liebe/r…,
ein sehr trauriges Jahr neigt sich dem Ende und gibt dir mit dem Weihnachtsfest die Chance, den Verlust, der dir widerfahren ist, in Besinnlichkeit verkraften zu können. Ich hoffe, dass dir dir Feiertage helfen, gemeinsam mit den Leuten, dir dir wichtig sind, neue positive Energie erschaffen und mit neuer Kraft vorausschauen zu können. Dabei wünsche ich dir das Allerbeste.“
Nicht immer fällt es den die Weihnachtsglückwünsche überbringenden Kartenschreibern leicht, ihre sicherlich gut gemeinten Gedanken auch mit den passenden und diesen schlimmen Moment treffenden Worten zu beschreiben. In solch einem Fall ist es gar nicht schlimm, wenn dies auch in der Weihnachtskarte zum Ausdruck kommt.
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„Liebe/r…
um dir zu sagen, wie das Geschehene mein Herz bedrückt, fehlen mir leider die passenden Worte. Gerade dieses Fest schließt Liebe und Zusammenhalt mit den Liebsten ein. Wie unfähig zum Empfinden von Freude fühlen wir uns aber gerade. Ich hoffe, du findest aber dennoch die notwendige Kraft, um die diesjährigen Weihnachtstage so ruhig wie möglich verbringen zu können. Gedanken an deine/n geliebte/n … werden dir sicherlich helfen, das Geschehene verarbeiten zu können.“
Die genaue Wortwahl und der spezifische Inhalt sind natürlich immer vom Betroffenen abhängig. Das Verhältnis des Kartenschreibers zu Letzterem ist ein Parameter, den es zu beachten gilt. Ist dieses sehr eng, kann auch mit ein oder zwei persönlichen Anspielungen Trost gespendet werden.